Nebel

Bei einem kurzen Blick auf den Nachthimmel könnte man meinen, der Raum zwischen den Sternen sei vollkommen leer. In Wirklichkeit gibt es in unserem Milchstraßensystem aber nirgendwo ein absolut materiefreies Gebiet. Allerdings ist die interstellare Materie verschwindend "dünn". An manchen Stellen verdichtet sich diese "lose" Materie und wird als Nebel sichtbar. Nebel sind also interstellare Wolken aus Gas und Staub, in denen junge Sterne geboren werden und nehmen einen nicht unwesentlichen Teil der Gesamtmaterie ein. Nach dem Tod der Sterne bleibt wieder Sternenstaub übrig, und der Kreislauf setzt sich fort.

Es gibt verschiedene Arten von Nebeln:

Emissionsnebel

Die Emissionsnebel sind Wolken aus Hochtemperaturgas. Die Atome in der Wolke werden mittels UV-Licht vom nächsten Stern mit Energie geladen und beginnen von sich aus zu leuchten.

Bsp.: Emissionsnebel "NGC 1976"

Emissionsnebel

Reflexionsnebel

Die Reflexionsnebel sind Staubwolken, die einfach das Licht der nahe liegenden Sonnen oder Sterne reflektieren. Reflexionsnebel und die Emissionsnebel werden oft zusammen gesehen.

Eine Wasserstoff-Gaswolke wird durch die jungen, in ihr entstandenen Sterne beleuchtet. So wird sie sichtbar.

Reflexionsnebel

Dunkle Nebel

Die Dunklen Nebel sind Staubwolken, die gar kein Licht aussenden, sondern dunkel und kalt sind. Sie gehören zur auffälligsten Gruppe und sind bereits mit bloßem Auge innerhalb eines leuchtenden Sternenbands deutlich zu erkennen.

Bsp.: Der Adlernebel

Dunkler Nebel

Planetare Nebel

Die planetaren Nebel sind Gasschellen, die von manchen Sternen am Ende ihrer Lebenszeit abgeworfen wurden. Unsere Sonne wird in ca. 5 Mrd. Jahren auch einen planetaren Nebel hervorbringen. Die Nebel dieser Art haben nichts mit Planeten zu tun. Der Begriff wurde erfunden, weil sie in kleinen Teleskopen oft wie Planeten aussehen.

Planetarer Nebel